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S-Books: Ein Blick hinter die Kulissen

S-Books sind zunächst eine Kombination von Buch und Datenbank. Die Datenbank enthält kleine Einheiten (sog. slices) des Textes. Dabei hängt die Größe dieser Einheiten einerseits von der Struktur des Buches ab, andererseits von dem Aufwand, mit dem seine Erschließung betrieben wurde.

Eine weitere Komponente eines S-Books ist ein Thesaurus. Dieser Thesaurus enthält nicht nur eine Liste von Schlagwörtern. er kennt auch Synonyme und verwandte Begriffe. Auch Oberbegriffe sind ihm nicht fremd.

Diese Komponenten werden durch eine Wissensbasis ergänzt. Darin ist sowohl spezielles Wissen über die logischen Zusammenhänge zwischen den Einheiten des Buches als auch allgemeines Wissen über die Strukturierung von Texten gespeichert. Hinzu kommen die Informationen über die Vorkenntnisse des Lesers die er dem S-Book zur Verfügung gestellt hat.

Dieses Wissen wird mit einer speziellen Inferenzmaschine verarbeitet, so daß die für die Zusammenstellung der Texte benötigten Informationen aus möglichst wenigen manuellen Eingaben abgeleitet werden können.

In der Datenbank sind die Einheiten als LaTeX-Quelltexte gespeichert. Aus diesen Texten wird für den Leser individuell ein Gesamttext erzeugt, der dann von LaTeX verarbeitet wird. Für Ausgaben in Postscriptformat ps oder im Portable Document Format pdf sind weitere Verarbeitungsschritte erforderlich.

Alle Aktionen - von der Auswahl der interessierenden Einheiten bis zur Erzeugung der Texte im gewünschten Format - erfolgen online auf dem Server. Dadurch ist beim Leser der S-Books keine spezielle Software erforderlich.

Die Verwendung von Postscript und Portable Document Format zur Ausgabe der Texte ist darin begründet, daß die Ausgabe komplexer mathematischer Texte in HTML zur Zeit nicht in befriedigender Qualität möglich ist. MathML als Erweiterung von HTML für die Beschreibung mathematischer Formeln verspricht hier Abhilfe in naher Zukunft.

Viele der Möglichkeiten, die Sie mit S-Books heute bereits nutzen können werden künftig zum Standard gehören, wenn sich XML zur Beschreibung von Textstrukturen durchsetzt. S-Books können dann leicht auf diesen Standard umgestellt werden, da sie bereits alle erforderlichen Strukturinformationen enthalten.

Liegen mehrere Texte aus verwandten Gebieten als S-Books vor, so ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. So ist es möglich, Texte aus verschiedenen Quellen zu mischen. Wo heute noch Literaturangaben stehen, könnten dann die benötigten Teile des anderen Werkes direkt eingefügt werden. So manche Wiederholung ähnlicher Texte in verschiedenen Büchern wäre überflüssig. Das setzt im kommerziellen Bereich schutzrechtliche Absprachen voraus. Die zweite Stufe der Document Object Identifier (DOI 2), bei der auch der Schutz von kleinen Teilen eines Werkes ermöglicht werden soll, könnten diese Entwicklung erleichtern.

Slicing Information Technology GmbH Berlin wird die Slicing Books Technologie mit professionellen Werkzeugen für Leser, Autoren, Bibliotheken und Archive unterstützen.