 | (Data Terminal Ready) 'Daten-End-Einrichtung betriebsbereit'
Über dieses Ausgangssignal informiert der Prozessor seinen Kommunikationspartner darüber, daß er bereit ist, Daten auszutauschen. Dabei kann es sich um ein Modem, ein Peripheriegerät oder einen zweiten Prozessor handeln. |
 | (Data Set Ready) 'Daten-Übertragungs-Einrichtung betriebsbereit'
Dieses Eingangssignal dient dem Kommunikationspartner seinerseits dazu, dem Prozessor seine Bereitschaft zum Datenaustausch mitzuteilen. |
 | (Request to Send) 'Sendeteil einschalten'
Über dieses Ausgangssignal teilt der Prozessor mit, daß er ein Datum aussenden will. Durch dieses Signal kann in einem Modem der Sendeteil eingeschaltet werden, der die Daten vom Prozessor übernimmt und auf die Daten-(Fern-)Leitung gibt. In einem direkt angeschlossenen Peripheriegerät kann hingegen der Empfangsteil (Receiver) aktiviert werden. |
 | (Clear to Send)'Daten-Übertragungs-Einrichtung sendebereit'
Dieses Eingangssignal dient einem Modem dazu, dem Prozessor anzuzeigen, daß er bereit ist, Daten aufzunehmen und weiter zu schicken. Ein direkt angeschlossenes Peripheriegerät zeigt dadurch dem Prozessor seine Empfangsbereitschaft an. Häufig schaltet dieses Signal im ACIA-Baustein der DEE-Schnittstelle erst den Sendeteil (Transmitter) ein. |
 | (Data Carrier Detect) 'Trägersignal erkannt'
Dieses Signal wird benötigt, wenn die Daten in analoger Form übertragen werden. Gebräuchliche Verfahren bestehen z.B. darin, die Frequenz oder die Amplitude eines Trägersignals (Data Carrier), d.h. einer Sinus-Schwingung bestimmter Frequenz, informationsabhängig zu verändern. Man spricht dann von Frequenz- bzw. Amplitudenmodulation. Über wird dem ACIA-Baustein mitgeteilt, daß dieses Trägersignal auf der Übertragungsstrecke vorliegt. Es kann damit insbesondere auch zur Anzeige von Leitungsunterbrechungen oder -Störungen dienen. Außerdem kann durch dieses Signal im ACIA-Baustein der Empfängerteil eingeschaltet werden. |
H-Pegel: 3 bis 15 V, L-Pegel: -15 bis -3 V.
| WL1, WL0 | (Word Length) Diese Bits geben die Länge des Datums an: 5 bis 8 bit. |
| SB1, SB0 |
(Stop Bits) Durch diese Bits wird die Anzahl der Stopbits (1, 1
1/2, 2) festgelegt. |
| TCS, RCS |
(Transmitter/Receiver Clock Select) Diese Bits bestimmen, ob für
den Sender bzw. Empfänger der interne oder aber ein extern angelegter
Takt (über den Eingang TCLK bzw. RCLK) zur Ansteuerung der Schieberegister
benutzt wird. |
| BR3-BR0 | Baud Rate) Durch diese Bits wird die Schrittfrequenz des Baudraten-Generators ausgewählt. Üblicherweise werden die folgenden Werte (in bd) angeboten: 50, 75, 109.92, 134.58, 150, 300, 600, 1200, 1800, 2400, 3600, 4800, 7200, 9600, 19200, 38400 usw. |
| TEN, REN | (Transmitter/Receiver Enable) Durch diese Bits können der Sender und der Empfänger gezielt ein- bzw. ausgeschaltet werden. |
| TIE, RIE | (Transmitter/Receiver Interrupt Enable) Diese Bits legen fest, ob der Sender bzw. der Empfänger eine Interruptanforderung an den Prozessor stellen darf. (Sie steuern lediglich die Aktivierung des INT-Ausganges, nicht jedoch die Generierung des IF-Bits im Statusregister, s.u.). |
| PME | (Parity Mode Enable) Dieses Bit legt fest, ob bei der Datenübertragung ein Paritätsbit zur Fehlererkennung benutzt werden soll. |
| PM1, PM0 | (Parity Mode) Diese Bits wählen eines der am Anfang des Abschnittes beschriebenen vier Verfahren zur Erzeugung des Paritätsbits: Odd, Even, Mark, Space Parity. |
| REM | (Receiver Echo Mode) Durch dieses Bit wird eine besondere Betriebsart eingeschaltet, bei der der Sender des Bausteins jedes Zeichen, das der Empfänger über die Leitung RxD eingelesen hat, um eine halbe Bitzeit verzögert auf der Leitung TxD wieder ausgibt. Dies wurde insbesondere bei älteren Datensichtgeräten zur Kontrolle der korrekten Übertragung angewandt: Das über die Tastatur eingegebene Zeichen wurde nicht direkt im Bildschirm dargestellt, sondern erst, nachdem es vom ACIA-Baustein zurückgeschickt wurde. Trat dabei ein Übertragungsfehler auf, stellte das der Benutzer sofort fest und konnte ihn sofort durch Neueingabe beheben. |
| SBRK |
(Send Break Character) Zur Anzeige eines Fehlers oder zum Abbruch
einer Datenübertragung kann der Sender ein Unterbrechungszeichen (Break
Character) auf die Datenleitung TxD geben. Dieses besteht aus einer
ununterbrochenen Folge von '0'-Bits (Space Bits), deren Anzahl größer
oder gleich derjenigen eines "normalen" Zeichens aus Startbit,
Datenbits, Paritätsbit und Stopbit(s) ist. Sobald ein Empfänger
dieses Zeichen erhält, bricht er den Empfang ab und wartet zur Fortsetzung
auf das nächste Stopbit ('1'-Bit). |
| DTR, RTS | (Data Terminal Ready, Ready to Send) Durch diese beiden Bits wird der Zustand der oben beschriebenen Ausgangsleitungen , festgelegt. (Wie bereits erwähnt, wird diese Bitinformation invertiert ausgegeben.) |
| IF | Interrupt Flag) Wie bei den anderen Bausteinen zeigt dieses Bit an, ob eine Unterbrechungsanforderung von der Ausführungseinheit des Bausteins an den Prozessor gestellt wird. Es wird gesetzt, wenn eines der folgenden Bits 3 bis 7 aktiviert wird, unabhängig davon, ob die Weitergabe der Anforderung über den Ausgang INT erlaubt ist oder nicht. (Vgl. das TIE- oder RIE-Bit im Befehlsregister.) Ist diese Weitergabe nicht erlaubt, kann es dem Prozessor zur Feststellung der Unterbrechungsanforderung im Polling-Verfahren dienen. Das IF-Bit wird, ebenso wie die Bits 3 bis 7, durch das Lesen des Statusregisters zurückgesetzt. |
| TDRE | (Transmitter Data Register Empty) Dieses Bit wird automatisch gesetzt, wenn die Bausteinsteuerung ein Datum vom Sende-Datenregister TDR in das Sende-Schieberegister TSR transferiert. Dadurch wird dem Prozessor angezeigt, daß das TDR für ein neues Datum frei ist. Dieses Datum kann bereits ins TDR eingeschrieben werden, wenn das letzte Zeichen noch aus dem TSR herausgeschoben wird. Das TDRE-Bit wird gelöscht, wenn der Prozessor ein neues Datum in das TDR schreibt. Der logische Zustand des TDRE-Bits stimmt mit demjenigen des oben beschriebenen TDRE-Ausgangs überein. |
| RDRF | (Receiver Data Register Full) Dieses Bit zeigt dem Prozessor an, daß ein Datum vom Empfangs-Schieberegister RSR in das Empfangs-Datenregister RDR übertragen wurde und dort zur Abholung bereitsteht. Das RDRF-Bit wird durch das Lesen des Datenregisters RDR zurückgesetzt. Der logische Zustand des RDRF-Bits stimmt mit demjenigen des RDRF-Ausgangs überein. |
, | (Data Set Ready, Data Carrier Detect, alternativ zu : Clear to Send) Diese Bits zeigen (in invertierter Form) den Zustand der oben beschriebenen Modem-Signale gleichen Namens an. |
| BI | (Break Interrupt) Dieses Bit zeigt an, daß am RxD-Eingang ein Unterbrechungszeichen (Break Character, s.o.) festgestellt wurde. |
| PE, FE, OE | (Parity, Framing, Overrun Error) Durch diese Bits wird jeweils einer der oben beschriebenen Übertragungsfehler angezeigt (Paritäts-, Rahmen-, Überlauf-Fehler). Diese Bits werden entweder durch das Lesen des Statusregister oder des Empfangs-Datenregisters gelöscht. Keiner der drei beschriebenen Fehler löst eine Interruptanforderung aus. Der Prozessor sollte daher zur Sicherung einer fehlerfreien Übertragung mit jedem gelesenen Datum auch diese Bits auswerten, um geeignet auf einen Übertragungsfehler reagieren zu können. |